Warschau – eine unterschätzte Perle: Gedenkdienst am Muzeum Historii Zydow Polskich

Warschau – gelegen am Strom der Weichsel ist es eine Metropole, in der täglich Millionen Menschen hindurchfließen. Es ragen moderne Wolkenkratzer zwischen Shopping-Centern, gotischen Kirchen, klassizistischen Palästen und Wohnblocks aus der Sowjetzeit in die Höhe. Eine Stadt, in der es schon beim hindurchgehen voller Geschichte sprüht und die Stadt einen in jedes einzelne Kapitel ihrer Geschichte mitnimmt. Warszawa (auf polnisch) ist ein Strom, eine Quelle und je länger man in der Stadt bleibt, desto mehr kann man diesem Strom nicht entrinnen, weil es täglich etwas neues zu entdecken gibt.

Unser Gedenkdiener Zeno Kujawa, welcher zweisprachig aufgewachsen ist, kannte das Land und die Sprache sehr gut, da er auch schon öfters zu der Gelegenheit kam seine Familie dort zu besuchen. Er ist selbst schon tief in die Stadt eingetaucht und bewundert vor allem die verschiedenen Architektonischen Welten der Stadt.

Zeno leistet derzeit seinen Gedenkdienst am Museum der Geschichte der polnischen Juden ab. Die Stellenwahl fiel ihm aufgrunde der Kenntnisse von Land und Sprache nicht schwer.

Die Arbeit am Museum ist sehr vielseitig, denn einerseits hilft er bei der Durchführung von Workshops (sowie der Recherchearbeit) mit, andererseits ist er auch im administrativen Bereich tätig. Hierzu gehören vor allem das Übersetzen von polnischen und englischen Texten in das Deutsche. Hierbei kommen ihm seine Sprachkenntnisse, die für das Museum eine große Hilfe sind, zugute.

Das Museum der Geschichte der polnischen Juden

In seiner Freizeit ist Zeno Leidenschaftlicher Sportler. Dabei lässt das sportliche Angebot der Stadt seine Turnschuhe höher springen. Er ist zum Beispiel Mitglied im Basketball-Verein “Polnia Warschau” (dem ältesten der Stadt). Außerdem verfügt das Museum über eine hauseigene Fußballmannschaft, bei der er ebenfalls trainiert und spielt.

Wenn Zeno gerade nicht am arbeiten oder sporteln ist, gehört es zu seinen Lieblingsbeschäftigungen seinen Horizont in seinem Einsatzland zu erweitern. So besuchte er auch schon Danzig und Sopot, zwei Städte an der Ostsee, als auch die KZ-Gedenkstelle Treblinka.

Zeno vor seinem Arbeitsplatz, dem Museum der Geschichte der polnischen Juden

Du willst auch einen Gedenkdienst in Warschau oder auf einem anderen Fleckchen Erde leisten? Dann bewirb dich hier.

Bericht verfasst von Content-Mitarbeiter Raoul Leitner