Vergangenheitsbewältigung
Als unser Innenminister Ernst Strasser (ÖVP) bei seinem
jüngsten Besuch in den USA seinen Pflichtbesuch im
Holocaust Memorial Museum in Washington absolvierte und
dabei von zwei dort beschäftigten Zivildienern begleitet
wurde, war er von dem dort Gezeigten und der Aufgabe der
beiden Zivis so überwältigt, dass er spontan versprach,
bei den Zivildienern, die sich für den Gedenkdienst in
den Holocaust-Museen oder in den ehemaligen KZ-Lagern
entscheiden, Zivildienst-Einsparungen hin oder her, ganz
bestimmt nicht zu sparen. Und außerdem würde für diesen
Gedenkdienst in aller Welt „noch nie so viel Geld…wie
dieses Jahr…zur Verfügung stehen!“
Na, Gott sein Dank, wenigstens eine gute Nachricht.
Wenn schon bei allen anderen und auf allen Gebieten
gespart werden muss, so bleiben doch diejenigen davor
verschont, die sich zwar zu zartbesaitet fühlen eine Waffe
in die Hand zu nehmen, dafür aber eifrig und unverdrossen
mithelfen, mit Hilfe dieser Gedenkstätten zu zeigen, was
wir Österreicher und Deutsche bzw. unsere Vorfahren für
gemeine Verbrecher waren. Schließlich und endlich soll
die ganze Welt, vor allem aber Israel, die EU-15 und die
drei Weisen sehen, wie wir unsere Vergangeheit bewältigen
und dass uns für die Aufarbeitung derselben schon rein
gar nichts zu teuer ist. Und dass aus dieser Vergangen-
heitsbewältigung dann jenes Material bezogen wird, das
Fagen, Wiesel, Muzicant und Co. so freudig und dankbar
verwenden können, um ihre nie endenden Milliardenforderungen
gegen unser Land zu begründen, das behaupten wohl auch nur
die Neo-Nazis, die Antisemiten, kurzum, die Ewiggestrigen.
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