Vorstellung der Einsatzstelle Finca Sonador
Die Finca Sonador ist eine Ansiedlung in der Nähe von San Isidro de El General im Süden Costa Ricas, (Provinz Puntarenas, Kanton Osa), mit ca. 400 EinwohnerInnen.
Die Longo-Mai-Bewegung hat ihre Ursprünge in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Frankreich. Im Vordergrund stand das gemeinschaftliche Zusammenleben auf Basis von Selbstverwaltung und landwirtschaftlicher Selbstversorgung. Als im Jahr 1979 zahlreiche Nicaraguaner vor dem Terrorregime Anastasio Somozas fliehen mussten, entschloss sich die Kooperative zum Kauf der Finca Sonador in Costa Rica. Die Idee war, den Flüchtlingen das Land zur Verfügung zu stellen und ihnen dadurch ein selbständiges Leben zu ermöglichen.
Nach dem Sieg der Sandinisten in Nicaragua kehrten die meisten der Nicaraguaner der Finca Sonador zurück in ihr Heimatland. Flüchtlingsfamilien aus El Salvador nahmen ihren Platz ein, außerdem siedelten sich landlose costaricanische Bauernfamilien an (darunter auch Indigene des Bribri- und des Cabecar-Stammes) sowie einige wenige Europäer.
Während es in den 80ern darum ging, Flüchtlingen aus dem zentralamerikanischen Raum eine Zufluchtsstätte zu bieten, entwickelt sich die Gemeinschaft heute mehr und mehr zu einem Ökozentrum. Ein wichtiger Faktor zum Wohlergehen des Dorfes ist ein Projekt für sanften Ökotourismus, das sich dort etabliert hat.
Die Aufgaben des Sozialdieners/der Sozialdienerin an der Finca Sonador sind vor allem Mithilfe in der Landwirtschaft und im Tourismus. Vor allem beim Kaffee und Zuckerrohranbau werden ständig helfende Hände gesucht da dies sehr arbeitsaufwendig ist. Im Jahrgang 2019 leistete Simon Pirker seinen Sozialdienst an der Einsatzstelle ab. Raphael Faul wird 2020 seinen Sozialdienst an der Finca Sonador ableisten.