Projekt Beschreibung
Verein Gedenkdienst macht doch weiter
Weil finanzielle Mittel fehlen, wollte der Verein seine Arbeit einstellen. Allerdings mache die politische Ausrichtung der türkis-blauen Regierung eine „aktive Erinnerungsarbeit besonders wichtig“: Man wolle sich „nicht unterkriegen lassen“.

Der Verein Gedenkdienst entsendet nun doch weiter junge Männer ins Ausland. Das kündigte die Organisation am Donnerstagnachmittag an. Angesichts der aktuellen politischen Lage in Österreich halte man es für nicht zielführend, die Entsendetätigkeit – wie ursprünglich angedroht – einzustellen.
Der Verein hatte noch im Juni angekündigt, sich nicht mehr an Auswahl und Entsendung der Gedenkdiener zu beteiligen. Kritisiert hatte man damals, dass die Fördersumme zwar erhöht worden sei, dafür aber auch die Zahl der Gedenk- und Sozialdiener angehoben wurde, womit sich individuell nichts verbessert habe.
Bei dieser Kritik bleibt der Verein. Derzeit müssen Gedenkdienstleistende von 525 Euro (abzüglich Pflichtversicherung) im Monat leben. Dies sei weniger als die Hälfte der Armutsgefährdungsschwelle. Damit könnten sich viele Menschen die Absolvierung des Gedenkdiensts nicht leisten.
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Projekt Details
- Datum 22. Dezember 2018
- Tags Pressearchiv 2018