Neues Feld für „Zivis“, Publik-Forum

13.05.1988

Projekt Beschreibung

Um einen Beitrag zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit in Österreich zu leisten, hat der Innsbrucker Politologe Andreas Maislinger angeregt, die österreichischen Zivildienstleistenden in Ländern einzusetzen, die besonders unter dem Nationalsozialismus zu leiden hatten. Denkbar sei ein solcher Zivildienst etwa in der Gedenkstätte in Auschwitz (Polen) in Form von Instandhaltungsarbeiten und Betreuung ausländischer – vor allem deutschsprachiger – Besuchergruppen, Zivildienstleistende könnten aber auch in jüdischen Sozialeinrichtungen – etwa Altersheimen oder Behinderteneinrichtungen in Israel oder in europäischen Ländern – arbeiten. Dadurch, so Maislinger könnten sie einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten, was oft im herkömmlichen Zivildienst nicht möglich sei, obwohl die Kriegsdienstverweigerer sich in der Regel mit dieser Frage stark auseinandersetzen.

Projekt Details

  • Datum 5. Juli 2016
  • Tags Pressearchiv 1979 - 1990

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