Projekt Beschreibung
Gedenkdienst neu gedacht
Fällt mit der Wehrpflicht der Zivildienst, könnte Bundeskanzleramt NS-Erinnerungsdienst übernehmen
- Jährlicher Kampf um Finanzierung, Bundeskanzleramt will Reform.
Information
Wissen: Gedenkdienst
Junge zivildienstpflichtige Österreicher bis zum Alter von 28 Jahren können statt des regulären Zivildienstes im Ausland einen Ersatzdienst an Einrichtungen, die sich dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus widmen, leisten. Dieser Zivilersatzdienst („Gedenkdienst“) dauert derzeit 12 Monate und wird von einem Förderverein finanziell unterstützt. Der Verein übernimmt Kosten für Versicherungen, Reisen, Wohnen und Verpflegung. Derzeit finanziert das Innenministerium den Verein.
Die aktuell 50 Jugendlichen leisten ihren Gedenkdienst etwa in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem, der Anne-Frank-Stiftung in Amsterdam oder in Holocaust-Museen auf der ganzen Welt.
In solchen Archiven und an anderen Holocaust-Gedenkstätten arbeiten Jahr für Jahr rund 50 junge Österreicher im Rahmen des sogenannten Gedenkdienstes, der anstatt des Bundesheeres abgeleistet werden kann. „Das war eine großartige Erfahrung. Ich wollte zeigen, dass die dritte Generation nichts von der Opferrolle hält, hinter der sich Österreich versteckt hat“, sagt Politikwissenschaftsstudent Thomas Schautzer, der als 22-Jähriger im Anne-Frank-Haus Jugendliche unterrichtet hat.
Link: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/500344_Geden…
Projekt Details
- Datum 20. Juni 2016
- Tags Pressearchiv 2012