Ein Zug in Gedenken an Novemberpogrome,

09.11.2014

Projekt Beschreibung

Ein Zug in Gedenken an Novemberpogrome

 

Innsbruck – Derzeit wird die ÖBB-Ausstellung „Verdrängte Jahre“ in Brüssel gezeigt. „Die Österreichischen Bundesbahnen setzen sich darin mit ihrer Rolle während der NS-Zeit auseinander“, erklärt Gedenkdienst-Gründer Andreas Maislinger. Heute wird der RailJet 161, der von Feldkirch nach Wien verkehrt, in Erinnerung an die Novemberpogrome 1938 den Namen „Gedenkdienst“ tragen. Mit der Zugbenennung wollen die ÖBB ihre Verbundenheit mit den jungen Österreichern ausdrücken, die seit 1992 weltweit Gedenkdienst in Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus leisten.

Im 12-Personenabteil zwischen Business Class und Restaurant werden zukünftige und ehemalige Gedenkdiener von Feldkirch nach Wien fahren. Maislinger hat drei besondere Menschen eingeladen, jeweils eine Strecke mitzufahren und mit den jungen Österreichern zu sprechen. Treffpunkt ist jeweils die ÖBB Lounge in Innsbruck, Salzburg und Linz.

Von Innsbruck bis Salzburg wird Thomas Lipschütz von der Israelitischen Kultusgemeinde Innsbruck über das Judentum sprechen. Anschließend erzählt von Salzburg bis Linz der Holocaust-Überlebende Marko M. Feingold von seinen Erfahrungen. Seine Lebenserinnerungen sind geprägt von Gegensätzen und zeigen Wendungen und Brüche in einem von Nationalsozialismus und Holocaust bestimmten Leben. Dann spricht die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman, auf der Weiterfahrt nach Wien über Israel. Zuggäste können sich an der Diskussion beteiligen. (pla)

Projekt Details

  • Datum 20. Oktober 2016
  • Tags Pressearchiv 2014

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