Ausgezeichnet für sein Lebenswerk, Inn Salzach Kurier

12.12.2009

Projekt Beschreibung

Ausgezeichnet für sein Lebenswerk
Engagement. Andreas Maislinger ist unter anderem Gründer des Österreichischen Auslandsdienstes und der Braunauer Zeitgeschichte-Tage Kalifornien/Österreich. Das „Los Angeles Museum of the Holocaust“ in Kalifornien hat am 6. November 2009 Herrn Andreas Maislinger mit dem „2009 Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk im Sinn von Friedensarbeit und Völkerverständigung ausgezeichnet. Andreas Maislinger wurde am 25. Februar 1955 in St. Georgen bei Salzburg geboren und ist unter anderem Gründer des Österreichischen Auslandsdienstes und der Braunauer Zeitgeschichte-Tage. Das „Los Angeles Museum oft he Holocaust“ wurde 1961 von einer Gruppe von Überlebenden aus der NS-Zeit gegründet und ist damit das erste und älteste Holocaust-Museum in den Vereinigten Staaten. Das Museum wird im Sommer nächsten Jahres in ihr neues Gebäude im Pan Pacific Park einziehen. Außer Andreas Maislinger wurde auch Branko Lustig, dem Regisseur des Filmes „Schindlers Liste“ für sein Engagement am Holocaust ausgezeichnet. Maislingers Werdegang Der Politikwissenschafter aus St. Georgen bei Salzburg studierte Rechts-und Politikwissenschaft in Salzburg, sowie Politikwissenschaft und Geschichte in Wien mit Studienaufenthalten unter anderem in Frankfurt am Main, an der FU Berlin, der Universität Innsbruck und dem Salzburg Seminar. Während seines Studiums in Salzburg war er Mitglied der Österreichischen Studentenunion und engagierte sich für ausländische Studenten in der Österreichischen Hochschülerschaft. 1980 promovierte er zum Dr. phil. mit einer Dissertation über Probleme der österreichischen Verteidigungspolitik. Im Folgenden war er mit Joachim Schlör Freiwilliger im von Volker und Törne und Christoph Heubner geleiteten Polenreferat der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste tätig. Im Museum Auschwitz-Birkenau betreute er deutsche Jugendgruppen. Der Auschwitz-Überlebende Jerzy Adam Brandhuber war während dieser Zeit sein Vertrauter. Anschließend leistete Maislinger seinen Zivildienst beim Internationalen Versöhnungsbund in Wien und arbeitete mit dem Service Civil International(SCI) zusammen. Von 1982 bis 1991 war Maislinger am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck an der University of New Orleans, an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Johannes Kepler Universität Linz und an der Hebräischen Universität Jerusalem tätig. 1982 war er Mitgründer Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Friedensinitiativen Österreichs, 1986 Gründungsmitglied der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft Tirol und 1988 im Auftrag der Internationalen Helsinki-Föderation für Menschrechte in der DDR. Dieser und frühere DDR-Aufenthalte Maislingers wurden von der Stasi beobachtet. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Maislinger vor allem durch seine Auftritte in der ORF-Talkshow „Club 2“ bekannt. Seit 1992 ist Maislinger der wissenschaftliche Leiter der jährlich stattfindenden Braunauer Zeitgeschichte-Tage in Braunau am Inn. Bürgermeister Gerhard Skiba hatte diese von Maislinger vorgeschlagene Tagung ermöglicht.

Projekt Details

  • Datum 1. Juni 2016
  • Tags Pressearchiv 2009

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