Österreichischer Auslandsdienst: Lasst uns den Gedenkdienst gemeinsam weiterentwickeln

Der Gedenkdienst leistet einen bedeutenden Beitrag zur Aufarbeitung der österreichischen Vergangenheit. In den letzten Jahren gab es Verbesserungen, jedoch auch mehr Bürokratie und keine Anpassung der individuellen Förderhöhen. Wir laden Bundeskanzler Sebastian Kurz ein, mit uns und dem Verein Gedenkdienst gemeinsam an der Zukunft des Gedenkdienstes zu arbeiten.

Der Gedenkdienst wird parteiübergreifend sehr geschätzt. In den letzten Jahren gab es bedeutende Verbesserungen, wie die Gleichstellung von Frauen in der Förderung, die Möglichkeit, Familienbeihilfe während des Dienstes zu beziehen und eine bessere sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Die einstimmige Erhöhung des Budgets für Auslandsdienste durch den österreichischen Nationalrat im vergangenen Herbst hat gezeigt, dass alle politischen Kräfte den Gedenkdienst unterstützen wollen. Die gestiegenen bürokratischen Anforderungen und die Tatsache, dass die Förderung pro Person nicht erhöht wurde, stellt aber auch den Verein Österreichischer Auslandsdienst vor große Herausforderungen: „Gedenkdiener sind junge Botschafter der Republik Österreich. Um mehr jungen Österreicherinnen und Österreichern diese Möglichkeit zu geben, braucht es mehr Unterstützung für die Vereine selbst“, so Daniel Haim, Finanzreferent des Vereins Österreichischer Auslandsdienst und Gedenkdiener am Auschwitz Jewish Center 2014.

Der Verein Österreichischer Auslandsdienst entsendet 34 Gedenkdienerinnen und Gedenkdiener 2018. Für die Jahre danach gibt es bereits Dutzende Interessierte. „Wir möchten Bundeskanzler Sebastian Kurz einladen, mit uns und dem Verein Gedenkdienst an der Zukunft des Gedenkdienstes zu arbeiten. Gemeinsam können wir den Gedenkdienst weiterentwickeln“, schlägt Dr. Andreas Maislinger, Gedenkdienst-Gründer und Vorsitzender des Vereins Österreichischer Auslandsdienst vor.