Projekt Beschreibung
Zivildiener arbeitet mit Straßenkindern in Peru
UNTERACH. Der Philosophiestudent Gunter Graf aus Unterach am Attersee bewahrt als Zivildiener in Peru Straßenkinder vor dem Drogenkonsum.
Edmund Brandner
„Es war schon immer mein Wunsch, in einem fremden Land Sozialarbeit zu machen“, erzählt Gunter Graf im OÖN-Gespräch.
Der 20-jährige Zivildiener kam über den „Verein für Dienste im Ausland“ in die peruanische Hauptstadt Lima. Für die Organisation CEDROS bringt er dort den Straßenkindern Englisch bei.
Die Jugendlichen in der südamerikanischen Metropole wachsen im Elend auf. Kinderarbeit, Kriminalität und Drogen sind allgegenwärtig. Vor allem, weil Rauschgift im Herkunftsland von Kokain billig ist.
Der Verein CEDROS will diesen Kreislauf durchbrechen. „Dazu ist natürlich mehr nötig, als den Kindern mit erhobenem Zeigefinger zu sagen, dass sie keine Drogen nehmen sollen“, so Graf. „Sie brauchen auch Perspektiven und die Möglichkeit einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung.“ Deshalb bietet der Zivildiener aus dem Salzkammergut für 8- bis 18-jährige Straßenkinder in Lima Englischunterricht und andere sinnvolle Aktivitäten an. Bei CEDROS erhalten die Jugendlichen auch Unterkunft und Verpflegung.
„Meine Arbeit ist anstrengend, aber ich bekomme auch viel zurück“, erklärt Graf. „Es ist schön, von den Burschen akzeptiert zu werden. Die würden sogar das Wenige, das sie haben, mit mir teilen.“