Projekt Beschreibung
Seit einem Jahr aktiv: Verein Gedenkdienst
Innsbruck (slr.). Vor einem Jahr wurde der Verein Gedenkdienst gegründet. Gestern zog der Initiator des Projekts, der Innsbrucker Politologe Andreas Maislinger, eine Bilanz und warf einen Blick in die weitere Zukunft des Projektes. Auch die beiden anderen Vereinsmitglieder, NR Walter Guggenberger und Andreas Hörtnagl, sowie Bernhard Schneider, der genau zur Hälfte seines Gedenkdienstes in Theresienstadt kurz nach Österreich zurückgekehrt war. Waren anwesend.Das größte Problem des Gedenkdienstes – eine besondere Form des Zivildienstes, bei dem Zivildiener ihren Dienst an einer ausländischen Holocaust-Gedenkstätte verrichten – ist die Finanzierung. Heute ist Maislinger bei Innenminister Löschnak, um den Finanzrahmen für 1993 abzustecken.
Der Gedenkdienst wird – mit Ausnahmen von kleineren Spenden – durch Subventionen des Innenministeriums finanziert. Obwohl die bisherigen Subventionen im Augenblick fast aufgebraucht sind, sieht Guggenberger keine Schwierigkeiten. Für derzeit vier Gedenkdiener sind jährlich rund 500.000 Schilling erforderlich.
Als angestrebte Gesamtsumme für 1994 nennt Maislinger „ungefähr eine Million“. Damit wäre es möglich, fünf Gedenkdiener das ganze Jahr über einzusetzen. Um diese Summe zusammenzubringen, regte Hörtnagl an, auch beim Unterrichtsministerium um eine Subvention anzusuchen. Gedenkdiener wären ideale Berichterstatter für Schulen, so Hörtnagl. Schließlich wird sich der Verein auch bemühen, von den jeweiligen Bundesländern, aus denen die Gedenkdiener stammen, Zuschüsse zu erhalten.
Projekt Details
- Datum 24. August 2016
- Tags Pressearchiv 1993