Neonazi-Vorfall, KirchenZeitung Diözese Linz

20.05.2009

Projekt Beschreibung

Neonazi-Vorfall
Reaktionen Die Neonazi-Vorfälle im Rahmen der KZ-Gedenkfeiern im Stollen von Ebensee – siehe letzte KirchenZeitung – haben viele Reaktionen ausgelöst. Auf Seite 9 bringen wir kirchliche Stimmen, auf dieser Seite fassen wir die politische Diskussion zusammen. „Mit Entsetzen habe ich von den jüngsten Vorkommnissen im KZ-Gedenkstollen in meinem Heimatort Ebensee Notiz genommen.“ So beginnt die Stellungnahme von Thomas Böhler, der – selbst aus Ebensee stammend – derzeit in Prato, Italien, Gedenkdienst macht. Er drückt besonders den davon betroffenen Überlebenden und den Hinterbliebenen ehemaliger Deportierter sein Mitgefühl aus. Landesrat Josef Ackerl formulierte als Vorsitzender der Kinderfreunde eine Entschuldigung, weil ein Jugendlicher, „den wir in unseren Reihen integriert glaubten, bei diesen Vorkommnissen beteiligt war“. Man müsse den Ursachen auf den Grund gehen – wer die rechtsextremen Anführer, Verführer und Hintermänner sind. Das Mauthausen Komitee regt eine Beratungsstelle für Eltern und Lehrer an. Dort soll man Rat bekommen, wie man das Kind vor der rechtsextremen Szene schützen kann. „In Österreich wird Fremdenhass geschürt, leider ohne größeren Widerstand der Bevölkerung“, sagt Karina Neuhofer, Vorsitzende der Katholischen Jugend OÖ. Die Politik müsse hier konsequent vorgehen!

Projekt Details

  • Datum 14. Juni 2016
  • Tags Pressearchiv 2009

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