Ischlerin unterstützt Holocaust-Forschung in Schweden, Tips

6.2.2019

Projekt Beschreibung

Ischlerin unterstützt Holocaust-Forschung in Schweden

BAD ISCHL/UPPSALA. Der Verein Auslandsdienst bietet jungen Menschen die Möglichkeit, ein Jahr lang als Sozial-, Friedens- oder Gedenkdiener im Ausland zu arbeiten. Die 19-jährige Ischlerin Flora Hrovat ist seit einigen Monaten im schwedischen Uppsala im Einsatz.

Mit Jugendlichen arbeiten und etwas tun, das einen positiven Einfluss hat: Das waren für Flora Hrovat wesentliche Gründe, nach ihrer Matura am BRG Bad Ischl einen Gedenkdienst zu absolvieren. An Uppsala interessierte sie die skandinavische Kultur und „dass man so viel von Schweden lernen kann, da es einfach so ein fortschrittliches Land ist“, wie die 19-Jährige erzählt. Ihr Einsatz wird vom Sozialministerium gefördert. „Ohne Unterstützung meiner Eltern könnte ich es aber nicht machen. Die Lebenshaltungskosten in Schweden sind sehr hoch.“

Forschung zum Holocaust

Flora Hrovat ist im Forschungsbereich „Holocaust und Genocide Studies“ der örtlichen Universität tätig und durchforstet Dokumente, Briefe und Bücher nach relevanter Information – etwa zu jugoslawischen Kriegsgefangenen in Norwegen während des Zweiten Weltkriegs. Ein herausforderndes Thema, von dem sie oft auch bewusst Abstand nehmen muss: „Du gehst nach Hause und dich begleitet das Thema trotzdem noch im Kopf.“

Auch wenn es ihr in der Studentenstadt Uppsala leicht fällt, Kontakte zu knüpfen, ist der nordische Winter doch eine große Herausforderung. „Im Dezember ist es schon um 14.45 Uhr stockdunkel und man merkt, wie sich jeder zurückzieht. Aber irgendwie macht die Dunkelheit auch eine sehr gemütliche Stimmung: Man setzt sich am Abend einfach mit Freunden zusammen und trinkt Tee.“ Wer Licht braucht, für den gibt es an der Universität einen eigenen „Light Room“: Das künstliche Sonnenlicht soll gegen Depressionen nützen.

Ein weiterer auffälliger Unterschied zu Österreich: „Uppsala ist eine sehr umweltfreundliche Stadt. Und man fährt überall mit dem Rad hin – auch im Winter. Ich habe noch nie so viele Rad-Accessoires speziell für den Winter gesehen wie hier.“

https://www.tips.at/news/bad-ischl/land-leute/454801-ischlerin-unterstuetzt-holocaust-forschung-in-schweden

Projekt Details

  • Datum 10. Februar 2019
  • Tags Pressearchiv 2019

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