Wien – Zwischen Sozialminister Franz Hums und Verteidigungsminister Werner Fasslabend ist ein Streit um jene jungen Männer ausgebrochen, die 14 Monate lang freiwillig „Gedenkdienst“ in ehemaligen Konzentrationslagern leisten. Huns wollte diese Männer im Zuge der 53. ASVG-Novelle unfall- und krankenversichern. Fasslabend ist dagegen. Seine Begründung: Nachdem der Gedenkdienst ein freiwilliger Dienst sei, könne es keine Gleichstellung mit Wehr- und Zivildienern geben. Der SJ-Vorsitzende Karl Delfs kritisierte Fasslabend heftig. Von der Regelung seien jährlich 24 Gedenkdiener betroffen.