Projekt Beschreibung
Österreich Journal, 08.05.2012
Gedenkdienst langfristig absichern
Innsbruck (maislinger) – Die erfreuliche Nachricht über die Rücknahme der Gedenkdienst-Kürzung für den Jahrgang 2012 sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Gedenkdienst seit 20 Jahren vom zuständigen Innenministerium als Stiefkind behandelt wurde. Nachdem es mir nach über einem Jahrzehnt 1991 gelungen war den damaligen Innenminister Franz Löschnak von der Idee eines Zivilersatzdienstes in Holocaust-Gedenkstätten zu überzeugen, begann das bis heute anhaltende Problem der fehlenden oder zu geringen Finanzierung der Zivildienstpflichtigen, die sich für einen Dienst im Ausland entschieden hatten. Die Republik Österreich wollte sich von Anfang an nicht zu einer verpflichtenden Finanzierung der Gedenkdiener bekennen und betont daher bis heute, dass die finanzielle Unterstützung der weltweit anerkannten Gedenkdiener durch das Innenministerium bzw. durch den Auslandsdienst Förderverein freiwillig erfolgt.
Die Gedenkdiener bzw. die drei Gedenkdienst-Trägerorganisationen Verein Gedenkdienst, Verein Niemals Vergessen und Verein Österreichischer Auslandsdienst müssen jedes Jahr ein Unterstützungsansuchen einreichen und können daher nur schwer langfristig planen, so Maislinger, der anregt, dass Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger sofort eine langfristige Finanzierung weiterverhandeln und dabei natürlich das Thema Gedenkdienst für Frauen einschließen.
Link: http://www.oe-journal.at/index_up.htm?http://www.oe-journal.at/Aktuelles…
Projekt Details
- Datum 13. Juli 2016
- Tags Pressearchiv 2012