Der Anführer der Straßenburschen, OÖN

09.01.2012

Projekt Beschreibung

Der Anführer der Straßenburschen

Dass ich in einem Entwicklungsland armen Menschen helfen will, ist für mich schon lange festgestanden – denn dort wird meine Hilfe gebraucht“, sagt Aaron Petrasch. Nach der Matura am Linzer Adalbert Stifter Gymnasium ging er nach Ecuador, wo er in der Millionenmetropole Guayaquilmit Straßenkindern arbeitet. Der 19-Jährige ist überzeugt, dass jeder Mensch dieselben Möglichkeiten haben sollte, etwas aus seinem Leben zu machen – egal in welchem Land er geboren wird oder welcher Kultur er angehört. „Ich kann nicht wegsehen, während andere Menschen Not leiden, sondern versuche, persönlich etwas zu unternehmen“, sagt der 19-Jährige, der nach einer intensiven Vorbereitung von der österreichischen NGO „Jugend und Eine Welt“ für ein Jahr nach Lateinamerika entsandt worden ist.

Sein Projekt „chicos de la calle“ – übersetzt „Straßenburschen“ – befindet sich in der größten Stadt Ecuadors, Guayaquil, die gleichzeitig auch als eine der gefährlichsten des Landes gilt. Vor mehr als 30 Jahren ist hier eine Initiative vom Salesianer-Orden Don Bosco gegründet worden. „Den Kindern etwas Neues verständlich erklären zu können, baut mich bei meiner Arbeit am meisten auf und gibt mir viel Kraft“, sagt der engagierte Volontär, der in seiner Freizeit am liebsten Volleyball spielt und wandern geht.

Noch bis Ende August ist der Sozialdiener in Ecuador und hat bereits Pläne für die Zukunft: „Ich will nach meiner Rückkehr Psychologie in Wien studieren. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich weiterhin mit Kindern arbeiten – um ein klein wenig dazu beitragen, dass die Welt ein besserer Ort wird.“

Von René Laglstorfer

Link: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,794252

Projekt Details

  • Datum 7. Januar 2016
  • Tags Pressearchiv 2012

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