Projekt Beschreibung
Auslandszivildienst – Verein Gedenkdienst
Seit 1992 wird ein 14-monatiger Dienst an ausländischen Holocaust Gedenkstätten und Museen als Zivildienst anerkannt und vom Innenministerium finanziert. Trägerorganisation dafür ist der vom Innsbrucker Politologen Andreas Maislinger gegründete, parteipolitisch unabhängige „Verein Gedenkdienst“. Auch in Österreich ist die Ableistung des Gedenkdienstes neuerdings möglich (Gedenkdienstbüro/ Braunau, ESRA/ Wien). Der Gedenkdienst verfolgt unter anderem folgende Ziele: – Aufklärungsarbeit und Bewusstseinsbildung über die Auswirkungen des Nationalsozialismus zu leisten. – Im In- und Ausland ein Bekenntnis zur Mitverantwortung von ÖsterreicherInnen am Holocaust abzulegen. – Tatkräftige Unterstützung der Gedenkstätten durch qualifizierte, einsatzfreudige junge Menschen und „Botschafterfunktion“ für ein Österreich, das seine Vergangenheit nicht verdrängt. Vorraussetzungen: – Zivildienstpflichtig und jünger als 28 Jahre (auch für Frauen ist ein Gedenkdienst möglich, die Finanzierung muss allerdings über Sponsoring erfolgen) – Interesse am Thema und Vorbereitung auf den Gedenkdienst (das beinhaltet Engagement im Verein und Teilnahme an halbjährlichen Seminaren – das nächste findet vom 29. bis 30. Mai statt) – Gute Kenntnisse der Landessprache sind zumindest für die westlichen Gedenkdienststellen (z.B. USA) unbedingt erforderlich Die Auswahl der Kandidaten erfolgt nach deren Qualifikation und Mitarbeit im Projekt. Die Arbeit an den Gedenkdienststellen richtet sich nach den Erfordernissen der jeweiligen Stelle. Allerdings ist auch eine Realisierung eigener Projekte möglich. Es gibt Ansprechpartner in allen Universitätsstätten. Interessenten werden gebeten, sich für erste Informationen an folgende Person zu wenden: Dr. Andreas Maislinger Hutterweg 6 6020 Innsbruck Tel. 0512/291087 oderProjekt Details
- Datum 28. August 2016
- Tags Pressearchiv 1997