Vorstellung Einsatzstelle Kigali Genocide Memorial, Ruanda
Binnen 100 Tagen forderte der Genozid in Ruanda 1 Millionen Opfer, die auf primitivste Weisen abgeschlachtet wurden. Während diesen 100 Tagen hat sich externe Politik geweigert zu intervenieren.
Als Reaktion auf den Völkermord und einen zwiegespaltenen Staat hat sich 1999 das Kigali Genocide Memorial etabliert. Das Gelände beherbergt die Massengräber von 250.000 Opfern und schafft Raum für den Dialog zwischen Opfern und Tätern und widmet sich den Nachwellen genozidaler Strukturen.
Das Ausmaß eines Genozids kann nur durch gezielte und internalisierte Propaganda und einen korrupten, in sich verfallenen Staat konstruiert werden. Daher wird durch Interviews mit Zeitzeugen, Aufarbeitungs-projekten mit Lehrern, Eltern und Schüler und der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Genozid an die Vergangenheit erinnert und die Zukunft geformt.
Im Jahrgang 2020 leisten Jakob Kuks und Franzie Schatzl dort ihren Friedensdienst, und widmen sich dem Social-Media von Aegis Trust und dem Kigali Genocide Memorial.