Gedenkdienst nicht mehr nur rückwärtig
WIEN. Auf neue Schienen wird der “Gedenkdienst” gestellt. Er soll sich nicht mehr nur mit der Vergangenheit auseinandersetzen, sondern auch eine soziale Komponente bekommen
Nach monatelangen vereinsinternen Turbulenzen tut sich für jene jungen Österreicher, die Wehrersatzdienst im Ausland leisten wollen, wieder eine Perspektive auf. Die Basis liefert das Zivildienstgesetz, das neben dem traditionellen Gedenkdienst auch Sozial- und Friedensarbeit vorsieht. Dem wird der neue “Verein für Dienste im Ausland” gerecht, der die Trägerschaft übernehmen will. Ab Juli sollen rund 20 Stellen in 15 Ländern besetzt werden. Vereinsobmann und Gedenkdienst-Erfinder Andreas Maislinger bringt die Neuausrichtung auf den Punkt: “Wir wollen nicht mehr nur für die Erinnerung an die Toten arbeiten, sondern auch mit Lebenden.” Vom 20. bis 22. März findet in der Politischen Akademie der VP in Wien eine Informationsveranstaltung statt; Anmeldung: 0664 / 10 08 361