Kollross: Strasser ist der Totengräber des Zivildienstes!
Der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreich, Andreas Kollross, merkte heute anläßlich der Bekanntgabe des neuen Jugendbündnisses “Jugend will Zukunft” im Bereich des Zivildienstes an, daß Innenminister Strasser der Totengräber des Zivildienstes sei.
Nach seinem vorsommerlichen Vernichtungsfeldzug gegen den Zivildienst, und somit gegen die Jugend, setzt er jetzt mit der in Begutachtung befindlichen Zivildienstnovelle 2001 noch eine gehörige Portion an Verschlechterungen nach. Strasser ist kein Partner für den Zivildienst und auch keiner für die Jugend, sondern deren massivster Gegner, so Kollross weiter.
Vor dem Sommer hat er den Zivildienern eine 43-Schilling-Hungerdiät verordnet. Mit Beginn des Herbstes, und somit der etwas trüberen Zeit, stellt er diese auch den Zivildienern erneut in Aussicht.
So will er die Antragsfrist von sechs auf drei Monate reduzieren, den Urlaub zur Gänze streichen, den Auslandszivildienst reduzieren, die Zivildiener einzig und allein den Einrichtungen ausliefern, indem sich das Bundesministerium von seinen Aufgaben wegstiehlt, und bei den Zivildienern als erste Berufsgruppe die Versicherungspflicht anstelle der Pflichtversicherung einführen. Diese Maßnahmen, so Kollross weiter, sind aber nur ein Teil all’ jener, die vom Innenminister in Aussicht gestellt werden, und massive Verschlechterungen für die Zivildiener bedeuten. Die Sozialistische Jugend wird dafür sorgen, daß Strasser seine Zertrümmerungsnovelle allerdings nicht in der Hektik der sogenannten “sozialen Treffsicherheit” an der Öffentlichkeit vorbeischummeln kann.
Abschließend merkte der Vorsitzende an, daß eine Reform des Zivildienstes nur eine Verkürzung zumindest auf acht Monate bedeuten kann, verbunden mit der Wiedereinführung des Rechts auf Aufschub und einer generellen Erhöhung der Entschädigung für Zivildiener, aber auch für Präsenzdiener. Wenn der Staat den männlichen Jugendlichen schon einen Zwangsdienst verordnet, dann soll dieser nicht auch noch in eine Schuldenfalle führen. |