Project Description
Finanzierung der Aktion “Gedenkdienst” gesichert
Entsendung weiterer Zivildiener zu Holocaust-Gedenkstätten
“Gedenkdienst” ist abgesichert
Der Einsatz österreichischer Zivildienstpflichtiger an Gedenkstätten des Holocaust in Europa und Israel dürfte finanziell abgesichert sein. Wie der Innsbrucker Politikwissenschafter Andreas Maislinger Dienstag erklärte, werde das Innenministerium für die Finanzierung aufkommen. Innenminister Franz Löschnak habe seine “persönliche Unterstützung” für das Projekt bekundet. Dafür fühle er, Maislinger, sich dem Innenminister “zu Dank verplichtet”. Nun seien jährlich vier junge Österreicher zu einem Einsatz im Rahmen des “Gedenkdienstes” vorgesehen. Als erster tritt der 26jährige Tiroler Georg Mayer aus der Unterinntaler Gemeinde Wörgl mit 1. September seinen Zivildienst im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz an. Ein Wiener wird ab Oktober die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Theresienstadt in der Tschechoslowakei mitbetreuen. In Vorbereitung sei die Tätigkeit von Zivildienstpflichtigen in Yad Vashem (Jerusalem) und an der Anne-Frank-Stiftung in Amsterdam. Den “Gedenkdienern” kommt die Novelle des Zivildienstgesetzes zugute, welche die Möglichkeit eines Ersatzdienstes im Ausland vorsieht. Zivildiener müssen nach der Ableistung ihres Dienstes im Ausland eine Bestätigung vorlegen, worauf die Pflicht erlischt, in Österreich den ordentlichen Zivildienst zu leisten. Interessenten für einen “Gedenkdienst” im Ausland können sich mit andreas Maislinger in Innsbruck in Verbindung setzen (Tel. 512/291087)Project Details
- Date 14. August 2016
- Tags Pressearchiv 1992