Andreas Maislinger mit Karl-Renner-Preis der Stadt Wien geehrt

Gemeinsam mit Dr.in Irene Suchy und dem Mauthausen Komitee Österreich erhielt Dr. Andreas Maislinger die Auszeichnung der Stadt Wien für Verdienste in der Erinnerungspolitik. Dr. Andreas Maislinger wurde der Karl-Renner-Preis der Stadt Wien überreicht Dr. Andreas Maislinger wurde am 11. Dezember 2013 der Karl-Renner-Preis der Stadt Wien von Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny überreicht. Die Renner-Preise wurden heuer an drei PreisträgerInnen verliehen, die sich im Bereich Erinnerungspolitik und der Vermittlung des Nationalsozialismus verdient gemacht haben. Neben Andreas Maislinger erhielten auch Dr.in Irene Suchy und das Mauthausen Komitee Österreich diese Ehrung. Andreas Maislinger hat den Gedenkdienst für zivildienstpflichtige Männer gegründet. Dieser ermöglicht es einen 12-monatigen Auslandseinsatz in Holocaust-Gedenkstätten, Forschungseinrichtungen oder etwa Jüdischen Museen zu leisten. Am 1.9.1992 konnte der erste junge Österreicher seinen Gedenkdienst beim Museum Auschwitz-Birkenau antreten. In seiner Dankesrede hob Andreas Maislinger jedoch auch die Wichtigkeit hervor, dass Frauen diese Chance eröffnet und vor allem finanziell unterstützt werden soll. Der Verein Österreichischer Auslandsdienst bietet neben dem Gedenkdienst die Möglichkeit einen Sozialdienst oder Friedensdienst zu leisten. In seiner Laudatio betonte Univ.-Prof. Dr. Oliver Rathkolb die internationale Anerkennung des Gedenkdienstes und würdigte die Geduld von Andreas Maislinger, der seit den 70er-Jahren für die Anerkennung dieser Form des Zivilersatzdienstes gekämpft hatte. Die Karl-Renner-Preise werden alle drei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die sich hervorragende Verdienste um Wien und Österreich in kulturellen, sozialen sowie wirtschaftlichen Belangen erworben haben.