25 Jahre Auslandsdienst – eine Jubiläumsfeier in Costa Rica

1992 – 2017: das bedeutet 25 Jahre Auslandsdienst, ein Jubiläum, das nicht ungefeiert bleiben sollte!

Am 1. September 1992 initiiert, gibt es den Österreichischen Auslandsdienst seit 2001 auch in Costa Rica, wo er jährlich mit einem Freiwilligen in der Casa de los Tres Mundos vertreten ist. Das Kunst- und Kulturzentrum „Haus der drei Welten“ in der ehemaligen Kolonialstadt Granada bietet dem Namen nach viel Platz für Begegnung und beherbergt unter anderem eine Tanzschule für Kinder sowie Künstlerateliers und Ausstellungsräume.

Genau der richtige Ort für Philipp Orozco, Daniel Hoblik und Martin Wild also, um den Verein auch an der Einsatzstelle vorzustellen. Während Philipp Orozco seinen Sozialdienst in Granada leistete und in der Casa praktisch „zu Hause“ war, reisten Letztere aus diesem Anlass sogar aus Costa Rica an, wo sie ihren Sozialdienst in Longo Mai leisteten: eine europäische Initiative kaufte hier 1973 Land und stellte es Flüchtlingen aus El Salvador zur Verfügung, um mit eigenem Land und Boden unabhängig sein zu können.

Was gehört zu den Aufgaben eines Sozialdieners in Longo May? Jugendbetreuung und vor allem landwirtschaftliche Dinge, wie Hühnerställe, Hochbeete und Gewächshäuser bauen, was ihm sehr viel Spaß gemacht habe, erzählt Daniel Hoblik.

 

Sozialdiener Daniel Hoblik in Costa Rica

Das primäre Ziel der Jubiläumsfeier war es, den Verein dem interessierten Publikum nicht nur näherzubringen,  sondern auch ihre eigene Motivation begreiflich zu machen. Verständigen tat man sich auf Spanisch, Englisch und sogar Deutsch, weil unter dem Publikum zufällig auch eine Reisegruppe aus Deutschland war. Trotz der langen Zusammenarbeit mit jungen Menschen aus Österreich zeigten sich viele angenehm überrascht von den vielen Einsatzstellen, wie weltumspannend die Arbeit des Vereins wirklich ist und was für andere Arten es mit Gedenk-, Sozial- und Friedensdienst noch gibt.

von Nina Perendi